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Alternative Energien für das Eigenheim

Alternative Energien für das Eigenheim

19.10.21Blog

Alle Zeichen stehen auf Nachhaltigkeit: Bereits am 1. Januar 2009 trat das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) in Kraft, das seit 2020 in das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) integriert ist. Bauherren und Eigentümer von Neubauten sind seitdem verpflichtet, den Wärmeenergiebedarf ihrer Immobilie anteilig durch erneuerbare Energien abzudecken. Auch für Bestandsgebäude gibt es eine Pflicht zur Nachrüstung, beispielsweise durch eine Erneuerung der Heizung oder Dämmung der Außenfassade. Doch auch unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben bieten alternative Energien viele Vorteile für Eigenheimbesitzer. Wir geben einen Überblick.

Gute Gründe

Im Zuge des fortschreitenden Klimawandels und der damit einhergehenden Nachhaltigkeitsdebatte steigt auch die Zahl der Eigenheimbesitzer, die langfristig auf erneuerbare Energien setzen möchten. Im Jahr 2020 wurde bereits über die Hälfte der Neubauten mit Anlagen ausgerüstet, die überwiegend mit erneuerbaren Energiequellen arbeiten.

Neben ihrer Umwelt- und Klimafreundlichkeit bieten diese Anlagen viele weitere attraktive Vorteile: Sie sind wartungsarm, fehlerunanfällig und verbessern den Wiederverkaufswert der Immobilie. Eigentümer werden unabhängiger von Energieversorgern sowie steigenden Energiepreisen – und die monatlichen Wohnnebenkosten sinken. Durch die mögliche Einspeisung selbst erzeugter Energie in die Stromnetze können langfristig sogar finanzielle Gewinne erzielt werden.

Die Anschaffungskosten für alternative Energie-Anlagen sind allerdings relativ hoch. Förderprogramme können die Investition erleichtern: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Gebäudeeigentümer, die ihre Häuser energetisch über den im EEWärmeG vorgeschriebenen Rahmen hinaus sanieren. Auch über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können zinsgünstige Kredite oder Investitionszuschüsse für energieeffiziente Bau-, Kauf- oder Sanierungsvorhaben beantragt werden.

Autark mit alternativen Energien: Das sind die Möglichkeiten

Wärmepumpen, Solarthermie, Holz sowie Biogas/Biomasse zählen im Bereich der Wärmeerzeugung zu den nachhaltigen Energiequellen. Beliebteste Primärquelle war 2020 die Wärmepumpe; als sekundäre Energiequelle ist vor allem Solarthermie gefragt.

Mithilfe der Solarthermie, also der thermodynamischen Nutzung von Sonnenenergie, wird eine Flüssigkeit, die in Kollektoren auf dem Hausdach zirkuliert, erhitzt. Sie leitet die aufgenommene Wärme über einen Wärmetauscher an die Warmwasser- und Heizanlage beziehungsweise einen Warmwasserspeicher weiter. Die Photovoltaik nutzt dagegen die Sonnenenergie, um mithilfe des photoelektrischen Effektes eigenen Strom in den Solarmodulen zu erzeugen.

Soll eine alte Ölheizung ersetzt werden, so bietet sich häufig eine Holzpelletheizung als Ersatz an; der Pelletkessel versorgt dabei das Gebäude mit Wärme für Brauchwasser und Heizung. Bei der Geothermie (Wärmepumpenheizung) wird dagegen die Erdwärme genutzt, um mithilfe der Temperaturunterschiede zwischen Erdoberfläche und Erdinnerem Wärme zu erzeugen. In gut gedämmten Häusern mit einem Flächenheizsystem arbeitet eine solche Anlage besonders effizient.


Auch die Energiegewinnung aus Abfällen, also die Produktion von Biogas durch Verbrennung, Gärung und Pyrolyse ist bereits erfolgreich im Gebäudebereich anwendbar.

Sie möchten weitere Informationen? Sprechen Sie uns gerne an – wir freuen uns darauf, Sie bei Ihrem persönlichen Vorhaben zu begleiten.



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